15.08.2022
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| 23.9.1909 - Zeppelin LZ3 über dem Schillerplatz. Hierdurch wird die Hoffnung auf einen Anschluss an den Luftschiffsverkehr beim Verkehrsverein in Offenburg geweckt, der Wunsch nach einem Hafen für Luftschiffe, wie er in Baden-Oos schon vorhanden ist, wird laut.
Die Zeppelin-Gesellschaft erhält vom Offenburger Gemeinderat eine Kiste Wein, in der Hoffnung, der Zeppelin möge doch einmal in Offenburg landen. |
Im Juni 1911 baut Helmuth Hirth eine Bruchlandung mit seiner 1919 - ersucht der „Bund Deutscher Flieger" die Stadt, den Exerzierplatz
ständig fliegerisch nutzen zu dürfen. Seither gibt es hier nur
noch eine fliegerische Nutzung, wenn auch vorerst nur sporadisch, als
Notlandeplatz und für Luftsportveranstaltungen. 1925 - bemüht sich der Stadtrat um die Verpachtung des Exerzierplatzes an die „Badisch-Pfälzische Aktiengesellschaft für Luftverkehr“ welche eine Zeppelin-Fernstrecke Frankfurt-Zürich einrichten möchte. Hier ist schon die Rede vom Fluggelände auf dem ehemaligen Exerzierplatz. Erst 1929 werden von den Besatzungsmächten dann ausnahmsweise 12 Flugplätze innerhalb der neutralen Zone zugelassen, darunter auch Offenburg. 1929 - erfolgt die Gründung der „Fliegergruppe Offenburg" | 1911- Am 21.Mai macht der Deutsche
Zuverlässigkeitsflug mit neun Flugzeugen Station in Offenburg auf
dem damaligen Exerzierplatz. Inoffiziell dürfte der Verein als Flugsport-Interessens-Gemeinschaft und Stammtisch schon wesentlich älter sein. Die ersten Offenburger Flieger, noch vor Gründung der Fliegergruppe waren Max Kammerer, Albert Leicht und Willi Kistner. 10 Jahre nach dem ersten Weltkrieg, nach Aufhebung des Flugverbots, erwerben Alfred Rubi, Georg Kasper und Karl Spitzmüller den Flugschein. Geflogen wird noch vorwiegend in Freiburg und auf dem Baidinger Hang oder auf dem Wartenberg auf der Baar. Die Aktiven sind am Sonntag um 5 Uhr (früh!) mit dem Fahrrad an Ort und Stelle! Gestartet wird am Hang mit dem Gummiseil, die Flugzeiten werden in Sekunden gemessen und das Fluggerät von Hand wieder auf den Hügel gezogen. In Offenburg wird das Fliegen wegen der Lage an der Entmilitarisierten Zone erst ab 1930 in kleinen Schritten zugelassen. |
| 1932 - Die Fliegergruppe veranstaltet einen Flugtag mit Kunstflugvorführung von Ernst Udet. 1933 - werden die Geräte und Einrichtungen aller Fliegergruppen von den Nationalsozialisten zum Deutschen Luftsportverband, hier vertreten durch die Ortsgruppe Offenburg, gleichgeschaltet. 1934 - wird der erste Hangar auf dem (alten) Fluglatz mit Spendenmitteln und in Eigenleistung der Flieger gebaut. Der Flugplatz hat noch keine allgemeine Betriebsgenehmigung. Der Hangar steht 10 Meter weit in der entmilitarisierten Zone, was zu erheblichen Schwierigkeiten mit den Behörden führt.
Die Segelflug-Schulung findet auf,Zögling" und „SG 38"
in Fischerbach-Weiler-Eschau, Lahr-Dinglingen, auf dem Gaisberg, Bohlhof
und Wartenberg statt. Die Flugzeiten liegen meist unter 20 Sekunden. Auf
etwa 30 Starts, bzw. Hüpfer von ca. 10 Sekunden im Jahr kommen etwa
100 Arbeitsstunden in der Werkstatt. 1941 - Die Flieger erhalten einen Pachtvertrag über ihr Gelände. Im Krieg wird der Flugplatz bei Alarm durch die Straßburger Fliegerschule und noch bis 1944 für den Segelflug genutzt, zeitweise auch um Straßburger Me 109 auszulagern. 1944 - Der Flugplatz wird mit Sperreinrichtungen unbrauchbar gemacht
und wegen der Nahrungsmittelknappheit zur landwirtschaftlichen Nutzung
frei gegeben, später dann von den Alliierten als Panzerübungsgelände
zerpflügt. |
| 1950 - Die Fliegergruppe formiert sich neu aus einer „Interessen-Gemeinschaft Segelflug" und bemüht sich um Wiederzulassung, als erste Gruppe in Baden. Grunau Babv III im Bau 1951 - Ein erster Deutscher Modellflugtag wird auf dem Flugplatz genehmigt
und veranstaltet, dazu muss der Hangar, der als Schafstall diente, ausgemistet
werden. Lepo = Seilrückhol-Fahrzeug um die Windenseile auf dem Flugplatz
auszuziehen.
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| 1953 - Segelflieger in Offenburg, zweiter von links: Philipp Lienert Eine französische Delegation begutachtet das „Baby". vierter von links, Philipp L., langjähriger Fluglehrer der Fliegergruppe.
1953 - Mehrere SG 38 Schulgleiter werden in allen Gruppen, die in Offenburg fliegen, nach Bauplänen selbst gebaut, darunter auch einer mit aerodynamischer "Boot" - Verkleidung für den Winden-Hochstart.
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Wiederbeginn des Motorflugs Der doppelsitzige Bergfalke geht zu Bruch, auch eines der Babys wird bei einem Gewittersturm vor der Halle zerstört. | |
Bereits seit 1949 wurden von der
Firma Burda mit einer in der Schweiz zugelassenen Maschine Werbebanner
geschleppt, für Deutsche galt damals noch Flugverbot, Mit den drei Piper PA 18 Maschinen der Burda-Staffel wurden freundlicherweise auch Segelflugzeuge geschleppt. Ein neuer Bergfalke wird gekauft. Zusammen mit einem SG 38 und einem Baby III werden 1956 1165 Starts gemacht und 51 Stunden geflogen. Dreharbeiten zum Film "Der fliegende Bauer" (?) mit Burda Piper Pa-18 Maschinen. Der Südring wird über den Flugplatz geplant, die Fliegergruppe kämpft um den Erhalt des Platzes und der Südring wird nach Norden verlegt. 1957 entsteht auf dem Flugplatz bei Burda aus einem Bausatz die erste Jodel für Frieder Burda, die "'Engele" getauft wird. Die Startbahn in Offenburg wird verlängert. 1958 wird in England von der RAF die erste Motormaschine der FGO nach dem Krieg gekauft, eine „Tiger Moth", ein Doppeldecker, mit dem auch Segelflugzeuge geschleppt werden können. Mit der Burda Staffel und der Jodel sind nun 5 Motor-Flugzeuge in Offenburg stationiert. Insgesamt werden im Segelflug 1737 Starts mit 405 Stunden geflogen. | |
1959 - ermöglichen die Einnahmen eines Fliegerfestes den Kauf einer
Ka 8 |
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Links: Immer wieder werden Drainagegräben zur Trockenlegung des
sumpfigen Geländes gezogen, unter Leitung von Vorstand Schäffner.
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![]() Segelflugbetrieb mit Flugzeug-Schlepp, die neue Ka 8 (D-8828), davor der Bergfalke (D-8796), davor ein Spatz und als Schleppflugzeug der Doppeldecker Tiger Moth, rechts hinter der Flugleitung. |
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1960 - Christian B. erster Alleinflug. Bernd H. und Otmar R. geben letzte Tipps. 1960 - Die Leistungsgruppe der FGO fährt mit einer Ka 8 und einer Ka 6 ins Fliegerlager nach Zell am See. Hier werden wieder 5 Stunden Flüge im Segelflug absolviert. Der Verein kämpft für den befestigten Ausbau der sumpfigen Landebahn. Fallschirme werden von noch der Bundeswehr geliehen! |
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1961 - In Zell am See erfliegt sich ein Pilot die Silber C. Die Motorflieger betreiben zwei Motorflugzeuge, die Tiger Moth und eine Piper Pa-18 Super Cup.
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1964 - Zwei Piper PA 18 C werden von der belgischen Luftwaffe gekauft. Mit der Piper Pa-18-95 D-EMAD (heute: Itzehoe, Hungriger Wolf, EDHF) steht damit den Segelfliegern eine leistungsfähigere Schleppmaschine mit 95 PS zur Verfügung. Im Cockpit Peter S.. Vier Funkgeräte, wohl die ersten in der Fliegergruppe, werden gekauft
und 18 Piloten machen die Sprechfunklizenz. Windenstarts werden wegen der tief fliegenden Starfighter der Kanadier
in Lahr nicht mehr zugelassen. |
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1966 - bauen sich drei Segelflieger, Rolf W., Heinz F. und Willi G., unterstützt durch Unternehmer Georg D. (Spedition), eine eigene Ka 6 (D-9184), die heute noch in Kehl fliegt.
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1972 - Die Flugbewegungen auf dem Flugplatz Offenburg erreichen mit 22.000 Starts ihren Höchststand. Die 51 Motorflugpiloten sind mit zwei „Piper PA 18", einer „Morane" und einer „Tiger Moth" 1320 Stunden in der Luft und machen 5271 Starts. Beim Südwestdeutschen Rundflug erhalten sie den l. Mannschaftspreis durch die perfekten Ziellandungen, die mit den manuellen Landeklappen der „Morane'' möglich sind. Im Segelflug erreichte ein Pilot in den Vogesen 7000m Höhe in der Ka 6 und erhielt dafür das „Diamantene C" Abzeichen. 1973 - Die Segelflieger besitzen eine Ka 6, eine Ka 7 und zwei Ka 8. Ein Motorsegler (D-KCAB) wird, wie auch die PA 18 (D-EMAD) von der Abteilung Segelflug betrieben. Die Bölkow Monsun (D-EAIG), eine Morane (D-EDFO) und eine Jodel Regent werden von den Motorfliegern betrieben, für die Regent wurde ein Darlehen bei Burda aufgenommen, für die Tiger Moth eines bei den Mitgliedern. Die Fluggebühren im Segelflug werden von 0,15 DM auf 0,20 DM/Min, erhöht. |
1974 - Ralf Fischer feiert erste Erfolge als jugendlicher Segelflieger. Auf der Jodel Regent (D-EKKU) wird IFR und Nachtflug geschult.
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1975 Die Firma Burda und Fischer Bau betreiben
eigene Firmenjets in Offenburg.
1976 - Auf dem neuen Kunststoff-Segelflugzeug Astir CS (D-4163) werden mehrere Diamantene Leistungsabzeichen erflogen, die „Silber C" wird von drei Piloten auf Ka 8 und Ka 6 erreicht. Der Astir CS (D-4163) mit Reinhard H. im Cockpit landet auf dem neuen Platz, im Hintergrund das 12 stöckige Hochhaus Birkenallee 2.
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1976 - Der neue Flugplatz und die Asphaltbahn
im Bau, links am Bildrand der alte Fluplatz mit der Grasbahn. 1977 - Der neue Flugplatz wird eingeweiht, auf ihm werden in diesem Jahr etwa 14.000 Starts gemacht. Windenstarts sind auf dem neuen Flugplatz wegen der Behinderung des Motorfluges nicht zugelassen. Schleppflüge nach Norden sind ebenfalls untersagt, das führt zu erheblichen Ausfällen bei der Fliegergruppe, die kaum noch Segelflug betreiben kann. 1978 - sind die Schulden der neuen Halle auf dem alten Fluglatz gerade getilgt, da muss die Fliegergruppe auf den neuen Flugplatz umziehen und dort wieder eine neue Halle bauen. 1979 - Die Halle der FGO wird fertig. 1979 - In Eigenarbeit wird das Vereinsgelände angelegt und gepflastert, der neue Hangar wird eingeweiht. Die Platzrunden-Anflughöhe wird wegen der kanadischen Tiefflieger niedriger angelegt, was zu vermehrtem Lärm beim Anflug führt. Der Zorn der Bevölkerung richtet sich in Form einer Bürgerinitiative gegen die Fliegergruppe, die aber nur 10% der 12.000 Flugbewegungen in Offenburg verursacht.
1981 - Erstes Treffen der Oskar-Ursinus-Vereinigung (OUV) für Experimentalflugzeuge auf dem Flugplatz Offenburg bei der Fliegergruppe. 1984 - zweites OUV Treffen in Offenburg, organisiert mit der FGO.
Segelflug-Piloten: Ralf F. und Horst A.
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1984 - wurde ein Kunststoff-Segelflugzeug ASW 19 (D-4482) gekauft. 1985 - Ralf Fischer wird Erster bei den Landesmeisterschaften. 1986 - Ralf Fischer wird Deutscher Vizemeister im Segelflug 1991 - Ralf Fischer wird Europameister im Segelflug in Landau. Die Stadt Offenburg erlässt Einschränkungen für die F-Schlepp Startzeiten. Durch den Abzug der Kanadier wird der Lahrer Militärflugplatz für zivile Nutzung geöffnet. Die Kanadier hinterlassen eine stark gebrauchte Ka8.
1994 - Ralf - Fischer wird wieder Europameister im Segelflug.
1996 - erfolgt durch die Stadt Offenburg die Rückstufung des Flugplatzes zum nicht mehr öffentlichen Sonderlandeplatz.
Die gut laufenden ansässigen Luftfahrttechnischen Betriebe werden durch diese trüben Aussichten vertrieben. Für den Betrieb des Flugplatzes müssen Mitglieder als Flugleiter
ausgebildet werden. Nur noch Flugzeuge der Fliegergruppe und Kunden der hier noch ansässigen Luftfahrttechnischen Betriebe dürfen hier starten und landen. Die Segelflieger kämpfen um die Zulassung von Windenschlepps, um die Lärmbelästigung durch die Flugzeug-Schlepps zu verringern.
Eine Segelfug-Startwinde Winde wird gekauft. Segelflugwinde mit Seilausziehfahrzeug "LEPO".
1996 - am 8. August, berührt der Burda-Firmenjet am Oberweierer
Scheibenberg bei schlechter Sicht die Bäume und stürzt ab. Dabei
sterben zwei leitende Burda-Angestellte und die beiden Piloten.
1998 - Die Segelflugausbildung erlebt durch den Windenbetrieb einen Aufschwung, über 10 Schüler werden gleichzeitig ausgebildet. 2000 - Die Winde geht mit Motorschaden kaputt und muss grundüberholt werden. 2001 - Ralf Fischer siegt im Hahnweide Wettbewerb und qualifiziert sich in Bayreuth mit einem 4. Platz für die Deutschen Meisterschaften. |
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2000 - Zum Fliegerfest kommt erstmals eine
Ju 52 aus Dübendorf und lockt weit über 2000 Besucher pro Tag
an.
Bei einer Unterschriftenaktion für den Erhalt des Flugplatzes kommen ca. 7000 Unterschriften von Offenburger Bürgern zusammen.
Der Gemeinderat beschließt die Freihalte-Trasse für einen Autobahnzubringer über den Flugplatz und möchte diesen mit einem Gewerbepark überplanen.
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Regelmäßig wird der Flugplatz von
Behörden angeflogen, manchmal beehrt uns dabei hoher Besuch, wie zum
Beispiel Bundespräsident Rau, Bundeskanzler Schröder. Aber auch Künstler werden zu Veranstaltungen in den Oberrheinhallen hier eingeflogen. |
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2003 - Der Gemeinderat stimmt einem neuen Pachtvertrag
über den Flugplatz mit der Fliegergruppe zu, bleibt aber bei der geplanten
Trasse über den Flugplatz für den Autobahnzubringer.
Ralf Fischer, deutscher Meister im Segelflug, wird 12ter bei der Segelflug
WM in Polen. 2004 - Alle Motorflugzeuge erhalten nach Renovierung und Umbauten den
"Umweltengel" wegen maximalem Lärmschutz. Durch die Europäisierung
des Luftrechts geraten Motorsegler ins juristische Abseits, deshalb wird
die Dimona verkauft und von der Abteilung MoSe eine Katana dafür
angeschafft. |
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Mangels Fluglehrer und Winde wird im Segelflug
wieder vorwiegend in Kehl geschult.
2005 – Die FGO feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Die Ortenauer Drachenflieger treten geschlossen der Fliegergruppe bei, da sich ihre Situation auf dem Flugplatz in Lahr zunehmend verschlechtert, sie sind den dortigen Expansionsbestrebungen zum Frachtflughafen im Wege. Seither werden die beiden Trikes der Drachenflieger in Offenburg stationiert (D-MAUL , D-MDMG). Der Flugplatz erhält eine Zulassung für Ultralight-Flugzeuge
bis 450 kg maximales Abfluggewicht. |
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2006 – Für die neue UL-Abteilung kauft die Fliegergruppe das 3-Achs-gesteuerte Ultralight-Flugzeug Eurofox (D-MFGO), welches auch für den Segelflugzeugschlepp zugelassen ist.
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. | 2005-09 – Die der Fliegergruppe benachbarten
Hangars von Fischer-Bau, welche durch die restriktiven Maßnahmen der
Stadt verwaist waren und anderweitig genutzt worden waren, werden von der
Stadt durch die FGO angemietet und verwaltet, da sich im Verein Haltergemeinschaften
zum Kauf von Flugzeugen entschließen. Auch die Renchtäler Fliegergruppe stationiert ihre Super-Dimona nun in diesen Hallen. |
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Die neuen EU-Richtlinien für den Betrieb
und Bau von Tankstellen treiben auf dem Flugplatz die tollsten bürokratischen
Blüten, die Tankstelle wird mehrfach kostenintensiv umgebaut. Der (Willi Gutjahr-) Weg zum Segelflugstart wird befestigt. |
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2007 - Die Vorfelder werden teilweise mit Pflaster befestigt.
Damit sind am Flugplatz keine Flugshows mehr möglich. |
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2008 - Die Fachhochschule testet ihre selbst entwickelten Rennwagen auf dem Flugplatz
Auch der "Schluckspecht" der FH wurde hier ausgiebig erprobt.
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Mehrere öffentliche Oskar Ursinus (OUV) Treffen mit Eigenbauflugzeugen finden in den Jahren nach 2011 statt. Auch Offenburger und Hohberger Piloten bauen/bauten sich eigene Flugzeuge. Darunter eine BD-5
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2012 - Kommt die Antonow AN2 (D-FWJM) als größter Doppeldecker der Welt zum Fliegerfest.
2014 - das erste Kamehameha_Festival für Freunde der Techno-Musik findet auf einem Teil des Flugplatzgeländes statt. |
![]() 2015 - Die Ortenauer Hagelabwehr hat zwei ihrer Flugzeuge am Flugplatz stationiert. Mit ihren seitlich angebrachten Brennern impfen Sie potentielle Gewitterwolken, um sie vorzeitig abregnen zu lassen, so dass sich keiner oder nur kleiner Hagel bildet. Seither gibt es kaum noch nennswerte Hagelschäden bei den Mitgliedern. |
2015- 2017 - wird ein Containerdorf als Notunterkunft für Flüchtlinge auf dem Flugplatz aufgebaut. 2016 - Burda trennt sich vom firmeneigenen Hubschrauber. Der Burda-Hangar wird von der Stadt Offenburg übernommen und dient der Feuerwehr als Lager. Auch Feuerwehrübungen werden ab und zu auf dem Flugplatz durchgeführt, um Störungen im öffentlichen Raum zu vermeiden.
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Die Bundespolizei tankt hier gerne auf, wenn sie am Oberrhein zu tun hat, um dazu nicht immer wieder nach Donaueschingen fliegen zu müssen. |
Segelflugzeuge am Start. Bei deutlichen Minusgraden warten sie auf ein Aufklaren des Morgennebels. |
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2021 - Die kleine vereinseigene Reims-Cessna F150H (D-ECTE), Baujahr 1967, wird nach jahrzehtelangem Dienst in der Pilotenausbildung in Eigenleistung grundüberholt. |
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2022 - Links der Vergleich, alt gegen neu. Jetzt ist sie zu schade für die Schulung. Dazu gehört eine Innenkonservierung, neue Steuerelemente, neue Instrumentierung
mit elektronischer Ausstattung, neue Verglasung, neue Cockpit-Ausstattung
und neue Lackierung. Der Rolls-Royce Motor ist noch gut. |
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2021 - Die Stationierung eines Rettugshubschraubers in Offenburg wird diskutiert, weil die Rettungszeiten im mittleren Schwarzwald oft nicht eingehalten werden können.
Die Infrastruktur des ehemaligen Burda-Hubschraubers ist noch vorhanden und einsatzbereit mit Hangar, Pilotenbüro und Jet-Fuel-Tankstelle.
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2022 - Schülergruppen erhalten immer wieder Anschauungsunterricht aus erster Hand im Rahmen des Unterrichtsfachs Naturwissenschaft und Technik.
Der Südwestfunk macht aus Flugzeugen der Fliegergruppe und der Drachenflieger Luft-Aufnahmen der Ortenau für die Sendung "Lecker aufs Land". |
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Das Szenario: Notlandung wegen Motorproblemen.
Wenn gerade kein Flugbetrieb herrscht, übt die Polizei das Fliegen von Drohnen auf dem Flugplatz. Dabei sucht sie ganz nebenbei nach Rehkitzen bevor gemäht wird.
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Links eine Horror-Vision aus dem Jahr 2002, das Interkommunale Gewerbegebiet
wurde damals geplant. |
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Alter Flugplatz - Neuer Flugplatz OffenburgWenn man einen Offenburger auf der Straße nach dem Weg zum Flugplatz fragt, kann man sehr unterschiedliche Antworten erhalten. Wer die Adresse googelt, landet in der Gaswerkstraße 7. Von einem älteren Bürger der Stadt wird man eventuell an den ganz alten Flugplatz geschickt, der jetzt als Ponyhof funktioniert. Das ist immerhin schon nahe dran, am aktuellen Flugplatz. Aber seit 1971 ist der Geschichte. Von einem Leser der Informationsblätter der Stadt wird man eventuell noch zum "Neuen Flugplatz" nach Lahr auf den Flughafen geschickt, dorthin sollte die offenburger Fliegerei schon 1997 umgesiedelt werden. Und da die Flieger in Offenburg offensichtlich nicht auffallen, hat dieser Mensch nicht mitbekommen, dass dies bisher nicht realisiert wurde. Auf den Infoseiten der Stadt wird der aktuelle Flugplatz schon seit 1997 "Alter Flugplatz" genannt. Es sind auch schon Leute, die Verwandtschaft vom Flieger in Offenburg abholen wollten, nach Söllingen auf den Baden-Airport geschickt worden, dort kommen im Allgemeinen die Urlauber mit Charterflügen an. |
Links:2022 „Im Zweifel für Gewerbefläche und gegen den Flugplatz“ Stadt
Offenburg: "Alter !!" Flugplatz : Badische Zeitung: 100 Jahre Flugplatz Offenburg Baden-Online: 100 Jahre Flugplatz |
Was ist der Unterschied von einem Flughafen zu einem Flugplatz und zu einem Sonderlandeplatz? |
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Ein "Flughafen" dient in erster
Linie der Verkehrsluftfahrt und sollte wirtschaftlichen Interessen gerecht
werden. |
Um den Platz gibt es im Luftraum eine Kontrollzone,
innerhalb dieser erhält der Pilot vom Fluglotsen Anweisungen, die er
befolgen muss. Langsam fliegende/rollende Flugzeuge behindern die zügige Abwicklung des Betriebs und sind deshalb unerwünscht oder verboten. Segelflugzeuge können aus physikalischen Gründen diese Anweisungen nicht erfüllen und sind deshalb in diesen Lufträumen verboten. |
Ein "Flugplatz" ist meist ein öffentlicher
Verkehrslandeplatz mit Betriebspflicht mit fest angestellter Flugleitung.
Er wird meist von einer Gemeinde verwaltet und finanziert und ist deshalb teuer. |
Hier sind je nach Ausstattung Segelflugzeuge,
Sportflugzeuge bis hin zu kleineren Business-Jets gut aufgehoben. Sie
sind zu üblichen Geschäftszeiten öffentlich anfliegbar. |
Ein "Sonderlandeplatz" kann eine
einfache Wiese sein, auf der mit kleineren Flugzeugen gestartet und gelandet
werden werde darf. Oft wird er von einem Verein ehrenamtlich betrieben und ist kostengünstig. |
Es gibt keine Betriebspflicht und er ist
oft nicht öffentlich. |
Weshalb
kann man Sportflieger nicht einfach auf einen Flughafen in Lahr oder Söllingen
schicken? Weshalb kann man die Segelflieger nicht einfach nach Kehl oder
Altdorf schicken? Wieso werden in Offenburg nur etwa 3000 Starts im Jahr durchgeführt? Wieso ist ein begrüntes Hochregallager mit Hecke kein Ausgleich
für die Biosphäre Flugplatz? |
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Welchen Nutzen hat ein Flugplatz |
Harte und weiche Standortvorteile |
Harte Standortvorteile bestehen aus der Verfügbarkeit von vermarktbaren Flächen für Gewerbe und Industrie und aus der Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften sowie einer guten Verkehrsanbindung. Zumindest solange die auf diesen Flächen erzielten Gewinne Steuern in die Gemeindekasse erwirtschaften und dabei den Arbeitsmarkt durch zahlreiche gut bezahlte Arbeitsstellen mit guten Arbeitsbedingungen positiv beeinflussen, ohne dabei die Umwelt und das Klima und die Wohnqualität weiter zu belasten. Weiche Standortvorteile entstehen aus Wohnwert, Freizeitwert,
Ausbildungsmöglichkeiten, Bildungsniveau, Kultur, sozialem Klima,
Arbeitseinstellung der Bevölkerung und letztlich der Unternehmensfreundlichkeit
der ansässigen Unternehmen. Für Jugendliche bieten sich vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten, nicht nur zu Pilot/in, Fluglehrer/in es werden auch vielfältige Kenntnissen in Richtung auch Werkstattleiter, Handwerk, Holzbearbeitung, Kunststoffbearbeitung, Metallbearbeitung, Mechanik, Motorenwart, Fallschirmpacker, Funk-, Elektronik- und Softwarespezialisten, Tankwarte, Wetterkunde, Navigation, Aerodynamik und Flugleiter vermittelt. Auch der enorme organisatorische und unternehmerische Aufwand der Führung einer Fliegergruppe mit Vorstand, Sparten-Referenten, Mitgliederverwaltung, Kassierer, Buchführung und all den juristischen, behördlichen, politischen und versicherungstechnischen Hürden, die schon allein im Normalbetrieb gemeistert werden müssen, ganz zu schweigen von dem Aufwand bei einer Luftfahrtveranstaltung. Wenn durch den Gemeinderat die Ansiedlung der vertriebenen Luftfahrttechnischen
Betriebe wieder gestattet würde, könnte man in diesen Sparten
sogar offizielle Ausbildung mit Abschlüssen erwerben. |
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Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e DSGVO: gezeigte Personen sind von öffentlichem Interesse. | Michael Joachim, Offenburg, 22.07.2022 |